Degenhartt Consulting - Willkommen!

Glossar

Hier finden Sie eine alphabetische Liste von Begriffen oder Fachausdrücken und ihre Definitionen. Möglicherweise sind die Erklärungen ein wenig von meiner Berufs- und Lebenserfahrung beeinflusst und damit vermutlich nicht ganz objektiv. Lassen Sie sich überraschen.

 

Navigation

Einträge

Anfangsbuchstabe: 

C

Candidate Experience

Die Gesamtheit aller Erfahrungen, die ein Kandidat während des Bewerbungs- und Auswahlprozesses mit einem Unternehmen macht. Kann dazu dienen, das Unternehmen für den Kandidaten attraktiv zu machen, oftmals schreckt sie durch (unendlich) lange Antwortzeiten und fehlende Entscheidungen eher ab.
Anfangsbuchstabe: 

E

e-Recruiting

Posten von Stellenanzeigen mit vakanten Positionen in bekannten und weniger bekannten Social Media Plattformen, in der Hoffnung, Kandidaten während ihrer Freizeit für die offene Stelle zu interessieren und für das eigene Unternehmen zu gewinnen.

Employer Branding

Die Gestaltung des Images eines Unternehmens als attraktiver Arbeitgeber, um qualifizierte Kandidaten anzuziehen.
Anfangsbuchstabe: 

G

Gehaltsvorstellung

Der Recruiting-Prozess wird ungemein beschleunigt, wenn die Gehaltsvorstellungen von Kandidaten und Unternehmen zueinander passen. Sollten die Ideen, was eine Position "wert" ist, zu weit auseinander gehen, ist der Auswahlprozess im Normalfall relativ schnell beendet und die Suche geht weiter, sowohl für das Unternehmen als auch für den Kandidaten.
Anfangsbuchstabe: 

I

Interview

Ein Bewerbungsgespräch zwischen einem Recruiter oder Arbeitgeber und einem Kandidaten, um dessen Eignung für die Stelle herauszufinden. Wer hier jedoch wen auswählt, sei dahingestellt. Manche Arbeitgeber oder Recruiter stehen bei Interviews auch auf dem Prüfstand und können, bei ungeeigneten und unerwünschten Aussagen, durchfallen. Ein Interview ist aktuell durchaus bilateral zu sehen. "Eignung für die Stelle" kann durch "Eignung als neuer Arbeitgeber" ersetzt werden. Ein Umdenken ist mittlerweile bei manchen Unternehmen im vollen Gange, nimmt aber, wie so viele Änderungsprozesse, Zeit in Anspruch.
Anfangsbuchstabe: 

J

Jobbörse

Plattformen, auf der Unternehmen ihre Stellenangebote veröffentlichen können, um Kandidaten anzuziehen, für eine freie Position zu interessieren und bestenfalls auch für das Unternehmen als neuer Mitarbeiter zu gewinnen.
Anfangsbuchstabe: 

K

Kandidatenprofil

Im Kandidatenprofil (bei mir heißt dieses Dokument übrigens "Fit-In-Profil" findet sich eine Zusammenfassung der Fähigkeiten, Erfahrungen und Qualifikationen eines Kandidaten. Darüber hinaus gibt es einen ersten Eindruck davon, ob der potentielle neue Mitarbeiter auch die Anforderungen der sog. Soft Skills (im Gegensatz zu den Hard Facts) erfüllt. Das kann die Auswahl der Person einfacher machen.
Anfangsbuchstabe: 

L

Lebenslauf

Eine schriftliche Zusammenfassung des beruflichen Werdegangs mit Qualifikationen, Erfahrungen und Fähigkeiten eines Kandidaten. Kann Lücken aufweisen, Ecken, Kanten und vielleicht auch Widersprüche. Um solche zu hinterfragen, hilft es meistens, mit dem Kandidaten zu reden und oftmals gibt es für Ungereimtheiten einfache oder plausible Erklärungen. Diamanten haben übrigens auch Kanten...

Leidensdruck

Leidensdruck in der Mitarbeitergewinnung
Der Begriff "Leidensdruck" bezieht sich auf das Maß an physischem oder psychischem Unbehagen, Schmerz, Stress oder Druck, den eine Person aufgrund einer bestimmten Situation oder eines bestimmten Problems empfindet. Es ist ein wichtiger Begriff in der Medizin, Psychologie und Psychotherapie und wird häufig verwendet, um den Grad der Belastung oder des Leidens zu bewerten, den eine Person aufgrund einer Gesundheitsstörung, einer psychischen Erkrankung, eines persönlichen Konflikts oder eines anderen Problems erfährt.
Anfangsbuchstabe: 

O

Onboarding

Der neue Mitarbeiter hat unterschrieben und startet in seinem neuen Unternehmen. Unter Onboarding versteht man den Prozess, mit dem ein neuer Mitarbeiter ins Unternehmen integriert wird und mit den Arbeitsabläufen und der Unternehmenskultur vertraut gemacht wird. Die Zeit des Onboardings ist die Zeit der Verifizierung für beide Parteien. Stimmen die Fakten, die man sich gegenseitig erzählt hat? Ist das Employer Branding konsistent? Agiert das Unternehmen so, wie es sich im Interview vorgestellt hat? Passt die Position mit den Aufgaben zur Stellenbeschreibung? Kann der Kandidat das, was er versprochen hat zu können? Und wo genau steht der Obstkorb???
Anfangsbuchstabe: 

P

Passive Recruiting

Das Kontaktieren von Kandidaten, die nicht aktiv auf der Suche nach einer neuen Herausforderung sind, die sich also zum Zeitpunkt der Ansprache noch gar nicht mit der Jobsuche beschäftigen, jedoch durch den Headhunter / Recruiter erst auf die Idee gebracht werden. Das birgt für das Unternehmen den unschätzbaren Wettbewerbsvorteil, dass bei Unterbreiten eines attraktiven Angebots konkurrierende Unternehmen keine Chance haben, den Arbeitnehmer für sich zu gewinnen, da der sich ja schon für eine Stelle entschieden hat, bevor er sich entschieden hat, die Stelle zu wechseln. Klingt komisch, ist aber so.

Probearbeitstag

Ein Probearbeitstag wird gerne von Arbeitgeber und neuem Mitarbeiter ausgemacht, um sich beidseitig besser kennen zu lernen und damit eine gute Entscheidungsgrundlage zu haben, ob man zusammenpasst. Der Kandidat bekommt einen ersten Einblick in das Unternehmen und lernt zukünftige Kollegen kennen. Der Arbeitgeber bzw. der Vorgesetzte kann den Menschen jenseits des Interviews bzw. Vorstellungsgespräches erleben. Verläuft das Probearbeiten erfolgreich und beide Parteien entscheiden sich füreinander, folgt der Arbeitsvertrag, die Einstellung und das Onboarding. Während der darauffolgenden Probezeit (meistens 6 Monate) lernt man sich richtig kennen und kann final entscheiden, ob man zueinander passt. Wenn das nicht der Fall ist, trennt man sich und der Recruiting-Prozess startet wieder.
Anfangsbuchstabe: 

R

Recruiting

Darunter versteht man den Prozess des An- oder auch Abwerbens durch persönliche Ansprache potentiell geeigneter Kandidaten für eine bestimmte vakante Position, der Selektion, des Auswählens und hoffentlich am Ende der Einstellung qualifizierter Kandidaten mit dem Ziel, die offene Positionen in einem Unternehmen zu möglichst dauerhaft zu besetzen.

Referenz

Frühere Arbeitgeber, die vom neuen Unternehmen kontaktiert werden dürfen, um Informationen über den Kandidaten in Erfahrung zu bringen. Dabei werden nicht nur rein fachliche Aspekte "abgefragt", sondern auch charakterliche Eigenschaften, Arbeitsweise und Mindset des potentiellen neuen Mitarbeiters.
Anfangsbuchstabe: 

S

Screening

Das Sichten von Bewerbungen, Anschreiben und Lebensläufen, um geeignete Kandidaten für den Auswahlprozess zu finden. Kann mühsam und langwierig sein. In der aktuellen Arbeitsmarktlage kann man froh sein, wenn man eine Wahl hat. 

Stellenanzeige

Eine schriftliche Beschreibung einer Vakanz, die auf Jobbörsen, Unternehmensseiten, Social Media oder auch in anderen Medien veröffentlicht wird. Die Stellenbeschreibung soll bestenfalls so formuliert sein, dass die zu besetzende Stelle und die dazugehörigen Konditionen möglichst attraktiv und hoffentlich realistisch dargestellt werden und so das Interesse potentieller neuer Mitarbeiter geweckt werden kann. Es ist dabei zu vermeiden, die Aufzählung von Benefits wie Wasser, Obstkorb, flache Hierarchien oder einen Tischkicker zu vermeiden. Aussagen zu anderen Eigenschaften der Stelle bzw. des Unternehmens sind jedoch sehr willkommen: Work-Life-Balance, Möglichkeit Remote-Work oder Home-Office, Gehaltsvorstellungen, Mitgestaltung, freie Arbeitszeitgestaltung...die Liste lässt sich beliebig verlängern, da sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt.
Anfangsbuchstabe: 

T

Talentpool

Ein Pool von Kandidaten, die für aktuelle oder zukünftige Vakanzen in Betracht gezogen werden können. Sollte potentieller Arbeitgeber anklopfen und ein Kandidat aus dem Talentpool passt sowohl zu den Gehaltsvorstellungen, den Stellenanforderungen als auch dem Standort des Unternehmens, gleicht dieser Match einem Sechser im Lotto. Dennoch wird immer mal wieder die Frage gestellt: Haben Sie einen Produktmanager in der Schublade?
Anfangsbuchstabe: 

V

Vertragsverhandlungen

Bevor ein neuer Mitarbeiter eingestellt wird, gilt es, die Verhandlungen über Gehalt, mögliche Boni, Zusatzleistungen und Arbeitsbedingungen zu führen. Sinnvollerweise sollten sowohl das Unternehmen als auch der Kandidat so viele Aspekte wie möglich berücksichtigen, denn ist der Vertrag erst einmal unterschrieben, dauert es oft lange, bis neue Vertragsverhandlungen geführt werden. Mündliche Zusagen über Gehaltsanpassungen nach der Probezeit werden zuverlässiger umgesetzt, wenn sie in schriftlicher Form im AV niedergeschrieben wurden.